Das Potential von Biokohle zur Steigerung der Standortsproduktivität bei gleichzeitiger Speicherung von Kohlenstoff im Boden

Ziel des Projektes ist ein besseres Verständnis der Auswirkungen von industriell hergestellter Pflanzenkohle auf den Abbau von organischer Bodensubstanz in einem borealen Waldökosystem. Dabei werden die Kohlenstoff- und Stickstoffspeicher sowohl hinsichtlich der Quantitäten, als auch ihrer Qualität (Mikrobielle Verfügbarkeit) beurteilt. Die Veränderungen der organischen Bodensubstanz nach der Zugabe von Biokohle und die Interaktionen mit dieser werden in diesem Projekt in einem Zeitraum von mind. 3 Jahren dokumentiert. Neben den mikrobiellen und bodenchemischen Faktoren wird auch ein möglicher Einfluss auf den Bestandeszuwachs (Holzproduktion) untersucht.

Als zusätzliche Faktoren werden für Waldstandorte vertretbare, unterschiedliche Mengen (5 t.ha-1 und 10 t.ha-1) ausgebracht. Die Produktion der dafür verwendeten Biokohle erfolgte durch das Österreichische Unternehmen Sonnenerde (https://www.sonnenerde.at).

Laufzeit: 2015 – 2017; Weitere Publikationen noch in Ausarbeitung

Projektpartner*innen:

Kontakt: viktor.bruckman@oeaw.ac.at

Messstelle für CO2-Ausgasung als Indikator für die mikrobielle Aktivität

CC BY Jukka Pumpanen

Publikationen zu diesem Projekt:

Effects of biochar on carbon and nitrogen fluxes in boreal forest soil
(https://doi.org/10.1007/s11104-018-3568-y)

Effects of Biochar on Fluxes and Turnover of Carbon in Boreal Forest Soils
(https://doi.org/10.2136/sssaj2018.04.0149)

Short-term effects of biochar on soil CO 2 efflux in boreal Scots pine forests
(https://doi.org/10.1007/s13595-020-00960-2)

Biochar use in global forests: Opportunities and challenges
(https://doi.org/10.1016/B978-0-444-63998-1.00017-3)