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In Handarbeit hergestellte Pflanzenkohle kann als Kohlenstoff-Senke zertifiziert werden

Der „Global Artisan C-Sink Standard“ ermöglicht es Kleinbauern und -bäuerinnen, bei Befolgung bestimmter Qualitätskriterien während der Pflanzenkohle-Herstellung bei landwirtschaftlicher Anwendung CO2-Zertifikate über bestehende Handelsplattformen zu verkaufen und dadurch zusätzliches Einkommen zu generieren.

Hier finden Sie die Richtlinien für die Herstellung und Zertifizierung handwerklich produzierter Pflanzenkohle:

News

EBC-Version 10.3 und neue Positivliste erlauben zusätzlich Eingangsmaterialien für die Pyrolyse

Die neueste Version des European Biochar Certificate hat die Möglichkeit eröffnet, bestimmte bisher nicht zugelassene Eingangsstoffe für die Pyrolyse zu verwenden. Dadurch können Nebenprodukte der Tierhaltung (Mist, Gülle) und der tierischen Lebensmittelverarbeitung (Knochen), der Biogas-Produktion (Gärreste) sowie Klärschlamm mittels Pyrolyse verkohlt und als Produkt verwendet werden, sofern eine Mindesttemperatur von 500 °C erreicht wird. Die neue Kohleprodukte können nur für bestimmte Zertifizierungsklassen eingesetzt werden (nicht für Futter und FutterPlus) und unterliegen den gleichen Schadstoff-Grenzwerten wie konventionelle Pflanzenkohlen.

Weitere Informationen und die neuen Richtlinien finden Sie

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Aktueller über Bericht über Optionen und Potential verschiedener Technologien zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre

Smith et al. (2023) haben in einer Zusammenarbeit von 12 Institutionen und zahlreichen IPCC-AutorInnen den aktuellen Stand von carbon dioxide removals (CDR) auf globaler Ebene bewertet.

Ein zentrales Zitat aus dem Bericht:

“We define CDR as capturing CO₂ from the atmosphere and storing it away for decades to millennia.”

Pflanzenkohle entspricht bei richtiger Anwendung dieser Definition zu 100 % und spielt daher sowohl im Bericht als auch im realen Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle.

Allgemein, News, Publikationen

Was Sie schon immer über Pflanzenkohle wissen wollten:

Der Pflanzenkohle-Forscher Dr. Nikolas Hagemann fasst in einem Interview das derzeitige Wissen über die Vorteile von Pflanzenkohle-Anwendungen, über Limitierungen sowie über offene Fragestellungen zusammen. Dieser kurze Überblick stellt eine komprimierte Schnell-Information über den Stand des Wissens für Behörden und die interessierte Öffentlichkeit dar.

Zum Interview:

Events

29.3.2023: Tagung in Berlin / Lankwitz zum Thema „Pflanzenkohle – C-Speicher der Zukunft?“

Die Freie Universität Berlin veranstaltet eine Tagung zum Thema „CO2-negative Verwertung pflanzlicher Reststoffe zu Pflanzenkohle und deren Anwendung für ein klimafreundliches Berlin“.  Dabei werden aktuelle wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den Diskussionen zu Klimazielen, Pflanzenkohle als Negativemissionstechnologie und BlauGrüner Infrastruktur vorgestellt und gibt einen Einblick in die Praxis aus verschiedenen PK-Projekten in Deutschland und Österreich. Anmeldung wird bis 15.3. erbeten.